Zeit ist ein wertvolles Gut und muss in Zukunft viel seltener in die Suche nach einem Parkplatz investiert werden. Volkswagen hat ein innovatives Konzept entwickelt, das Autofahrern diese Zeit zurückgibt: Der Parkhauspilot findet den freien Platz ohne menschlichen Fahrer. Zusätzliche Zeitersparnis wird durch das automatische Laden von Elektrofahrzeugen während ihrer Lebensdauer erzielt.

41 Stunden pro Jahr - so viel Zeit werden die Deutschen in Zukunft zurückbekommen, wenn die Parkplatzsuche verschwindet. Und sie sparen auch Kraftstoff. Wie wäre es also mit einer Technologie, die das Laden und Parken übernimmt, während Sie in das Flugzeug steigen, ins Restaurant gehen oder an einer Veranstaltung teilnehmen? Klingt nach Science-Fiction, aber Volkswagen arbeitet daran, diese Vision bald zu verwirklichen.
Denn dank des Parkhauspiloten Volkswagen steigen Sie einfach vor ein Parkhaus und müssen sich nicht um den Rest kümmern. Das Fahrzeug fährt automatisch auf eine freie Stelle im Parkhaus und kann per Knopfdruck in einer App zum Ausstieg zurückgerufen werden. So einfach ist das.
Dieses einfache Manöver verbirgt komplexe technische Prozesse, die jederzeit ineinander greifen müssen. "Autonomes Fahren in einem Parkhaus ist viel komplizierter als beispielsweise auf einer Autobahn", sagt Daniel Mossau, Projektleiter des Parkhauspiloten bei Volkswagen. "Auf dem Parkplatz hängen Rampen, Bordsteine, Wände und Schilder von der Decke. All diese Dinge müssen vom Fahrzeug erkannt werden. Die Situationsinterpretation ist eine unheimliche Herausforderung ", fuhr Mossau fort. Um dies zuverlässig zu lösen, übernehmen unterschiedliche Technologien im komplexen Manöver jeweils unterschiedliche Aufgaben. Es sind auch zahlreiche Sensoren im Fahrzeug notwendig. Ob Laserscanner, Radarsensoren, Ultraschallsensoren oder Kameras - der Parkhauspilot setzt auf eine 360 ° -Ansicht des Fahrzeugs.
Das Parkhaus kann optional mit zusätzlicher Infrastruktur ausgestattet werden. Auch bei der Zugangssoftware gibt es innovative Anpassungen. So öffnet und schließt die Schranke im Parkhaus automatisch und die Fahrzeuge begeben sich ohne den Fahrer auf den Parkplatz. Die Orientierung im Parkhaus erfolgt über QR-Code-ähnliche Symbole, die von den Systemen im Fahrzeug gelesen werden. "Je nach den Bedürfnissen des Parkhausbetreibers kann optional eine zusätzliche Infrastruktur hinzugefügt werden", sagt Mossau. Zum Beispiel können Parkplätze durch automatisierte Poller reserviert werden. Es wäre auch problemlos möglich, Elektrofahrzeuge während ihres Aufenthalts zu internen Ladestationen im Parkhaus zu leiten. Und je mehr Infrastruktur eingebaut ist, Je mehr Service ein Parkhausbetreiber seinen Kunden bieten kann. Das Zahlungssystem wird ebenfalls angepasst. Eine App ersetzt den klassischen Ticketautomaten und die Bezahlung der Parkgebühr erfolgt bequem über das Smartphone.
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"Nicht nur für die Autofahrer profitiert der Parkhauspilot", sagt Mossau. Parkhausbetreiber können ihre Standorte noch stärker nutzen. Die Fahrzeuge benötigen noch weniger Stellfläche - sie können viel enger geparkt werden, da nach dem Einparkvorgang niemand mehr abfährt. Volkswagen vertraut bei der Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Parkhausinfrastruktur auf offizielle ISO-Standards. In 2019 ist die erste Modellreihe serienmäßig mit innovativer Kommunikationstechnologie ausgestattet, um ausgewählte verkehrsrelevante Informationen herstellerübergreifend auszutauschen. Diese Informationen werden sowohl zwischen Fahrzeugen als auch zwischen Fahrzeugen und der Parkplatzinfrastruktur (Car-to-X) ausgetauscht. Weil alle klar sind: Unterschiedliche Systeme unterschiedlicher Anbieter installieren keinen Parkhausbetreiber.
ZUSAMMEN - Strategie 2025
Die Zukunft der Mobilität findet vor allem in Städten und Metropolen statt. Hier ist das Veränderungspotential am größten. Volkswagen investiert deshalb intensiv in neue Zukunftstechnologien wie Elektromobilität, autonomes Fahren, digitale Vernetzung aller Verkehrsteilnehmer und neue Mobilitätsdienste.
Volkswagen versteht sich als Partner der Städte, um gemeinsam mit den Städten Ideen zu generieren, Kooperationen zu bilden und Pilotprojekte wie das autonome Parken am Hamburger Flughafen durchzuführen.
Wie weit die Spezialisten von Volkswagen sind, haben sie in Hamburg demonstriert. Im Parkhaus des Hamburger Flughafens haben sie bewiesen, dass autonomes Parken nicht mehr nur eine Frage der Zukunft ist. Im Rahmen der Mobilitätspartnerschaft mit der Stadt fuhren Fahrzeuge des Volkswagen Konzerns eigenständig durch das öffentliche Parkhaus - allerdings noch in einem besonders geschlossenen Bereich.
Zu Beginn des kommenden Jahrzehnts sollte es soweit sein und der Parkhauspilot kann offiziell seinen Dienst aufnehmen. Und spätestens dann sollten Autofahrer wirklich überlegen, was sie mit der neu gewonnenen Freizeit anfangen wollen.
Das automatisierte Laden wird in naher Zukunft im Parkhaus stattfinden. Denkbar wäre hier die Technik des induzierten Ladens, bei der das Fahrzeug nur auf einer Palette gesteuert wird. Eine andere technische Lösung könnte (wie hier gezeigt) eine automatisch geführte Ladebuchse sein.
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